Praktikum zum Bühnenmaler
Vermutlich, werde ich kein Bühnenmaler, auch wenn mir die Woche tierisch Spaß gemacht hat. Aber beginnen wir von vorn.
Ich überlege, welche berufliche Laufbahn man als Künstler einschlagen kann. Da gibt es natürlich viele Bereiche. Auch den des freischaffenden Künstlers, dort kommen allerdings nur die wenigsten hin. Meine Mama hatte mich auf die Idee des Bühnenmalers gebracht und nach einiger Recherche war ich sehr angetan davon. Also habe ich verschiedene Theater angefragt und eine Zusage im E.T.A.-Hoffmann Theater in Bamberg bekommen.
Die Mitarbeiter haben mich sehr herzlich aufgenommen und in der Woche keine meiner tausend Fragen unbeantwortet gelassen. Ich durfte ihnen bei der Entstehung des neuen Bühnenbildes über die Schulter schauen, selbst einmal mithelfen und probierte die verschiedenen Techniken aus.
Die hohe Kunst in diesem Beruf ist es, kleine Bilder auf die ganz große Leinwand zu bringen. Dafür wird oftmals auch auf dem Boden gemalt. Da muss natürlich auch der Pinsel wesentlich größer sein und wird im Stehen geschwungen. Gar nicht so einfach wie es vielleicht klingt. Striche sind noch machbar, aber Kreise schon eine kleine Herausforderung.
Vorzeichnungen werden mit Kohle gemacht. Diese hat einen gut sichtbaren Strich und kann mit der Farbe problemlos übermalt werden. Meine Übungen habe ich sowohl mit Kohle, als auch mit Farbe und Pinsel gemacht. Dabei hatte ich großen Spaß und etwas Nackenschmerzen danach.
Alles in allem war es eine wunderbare Woche mit vielen Eindrücken und neuen Erkenntsnissen. Eine schöne Erfahrung!





