Vergrößerung
In meinem Praktikum in Bamberg (vorheriger Blog zum nachlesen) wurde mir auch gezeigt, wie die kleinen Bilder auf eine größere Leinwand übertragen werden.
Ein paar kennen diese Technik vermutlich. Ich hatte sie das erste Mal richtig ausprobiert. Dabei legt man ein Pauspapier über das gewünschte Bild und fertigt ein Raster an. Die Größe der Kästchen sind dabei 1x1cm. Danach wird die Leinwand zuerst grundiert und kurz angeschliffen. Mit Kohle- oder Bleistift wird das Raster darauf gezeichnet. Dabei muss der Maßstab beachtet werden. Häufig wird im Maßstab 1:5 gearbeitet, das kommt aber auf die jeweiligen Maße des Orginalbildes und des neuen Untergrundes an.
Bei mir war es eben besagter Maßstab 1:5. Folglich waren die Kästchen nicht mehr 1 cm² sondern 5 cm² groß. Nachdem das Raster aufgebracht ist wird es noch beschriftet. Ähnlich wie bei einem Schachbrett oder großen Karten wird die linke Seite jeweils mit Buchstaben und die rechte Seite mit Zahlen versehen. So kann man sich beim Zeichnen leichter orientieren. Für mich war das Vorzeichenen eine kleine Herausforderung, da ich sehr genau zeichnen und mich an das Orginal halten musste - eine große Schwäche von mir.
Danach ging es mit lasierenden Farben erstmal drüber, um die grobe Komposition einzufangen. Dann wird es Schicht für Schicht genau und detaillierter. Die letzte Farbschicht sind meist nur noch rein weiße Highlights, die das Bild lebendig machen. Auch hier war die Schwierigkeit, die Farben und auch die Pinselstriche genauso wie auf der Vorlage zu machen.
Ich würde schon sagen, dass man das Orginal gut erkennen kann, doch meine "künstlerische Freiheit" ist auch bei diesem Bild wieder hervorgekommen. Trotzdem werde ich mir die Technik merken und öfter ausprobieren, um es besser machen zu können.






