Ganz zu meiner Lieblingsjahreszeit passend: ein Schneegemälde. Die Leute, die mich gut kennen, wissen, wie sehr ich die weißen Flocken liebe. Ich könnte tagelang im Schnee verbringen, ohne das mir langweilig werden würde.
Aber nun von der einen zur anderen Passion. Diese Arbeit ist mit meinen Malmesser und glatter Strukturpaste gearbeitet. Dadurch ist eine schöne hoch-tief Struktur entstanden. Hierbei habe ich auch wieder, durch Anregung, versucht mehr Struktur durch Zucker herzustellen. Allerdings hat es nur der Farbe Wasser entzogen und nicht das gewünschte Ziel erreicht. Trotzdem lässt die Strukturpaste das Bild wesentlich räumlicher wirken. Dazu konnte ich "Schneespuren", links unten von Langläufern und rechts von einem Rentier, einarbeiten. Auch die Bäume und der Zaun sind noch im nassen Zustand der Strukturpaste eingefügt worden. Dadurch ergibt das Bild auch eine Einheit.
Das gesamte Gemälde ist in kalten Farben gehalten, passend zur Kälte des Winters. Gerade die Schatten bekommen einen hellblauen Stich. Die Bäume haben ebenfalls kalte Grüntöne. Das einzige, was in etwas wärmeren Tönen gehalten ist, ist das Rentier. Denn es hat durch die eigene Körperwärme eine gewissen Lebendigkeit im Bild.
Dabei wollte ich, dass man das Gefühl hat selbst in der Winterlandschaft zu stehen und die klirrend kalte und sehr klare Luft einzuatmen. Dazu zeigt es meine Sehnsucht nach Bergen und Schnee, welche ich immer mit mir herum trage. Hoffentlich schneit es bald mal wieder!